DJ´s

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DJ´s
Der Begriff DJ fand seinen Weg aus dem englischen Sprachraum zu uns. Dort steht diese Abkürzung für disc jockey, was jemanden bezeichnet, der die Musik, für die er sich in der Regel zuvor in einer individuellen Auswahl entschied, vor Publikum abspielt. Für weibliche Personen, die eine solche Aufgabe übernehmen, wird oftmals der Begriff DJane, oder in seltenen Fällen auch She-DJ, verwand. Der Ursprung für dieses Wort stammt allerdings nicht aus dem englischen Sprachgebrauch, sondern viel mehr aus Jamaika. Dort wird der Begriff Deejay genauso ausgesprochen wie der englische DJ.

 

Die Geschichte des DJ´s
Gebildet wird der Begriff Discjockey aus den einzelnen Wörtern disc sowie jockey. Das Wörtchen disc bezeichnet in der englischen Sprache die Scheibe, wird umgangssprachlich aber auch für die Schallplatte verwendet. Der Jockey hingegen sagt nichts anderes aus als Handlanger. Erlaubt ist deshalb auch die Schreibweise Disk Jockey. Gemeint war damit ursprünglich eine Person, die meist in Diskotheken oder auch im Radio einzelne Tonträger präsentiert.

 

Der erste Vollzeit-DJ der Geschichte
Die erste Radioübertragung erfolgte an der amerikanischen Ostküste bereits an Weihnachten des Jahres 1906. Damals kam eine Schellackplatte zum Einsatz. Als der erste Vollzeit-DJ der Geschichte gilt Elman B. Meyers, der als eng mit der Stadt New York verwurzelt galt, und seit dem Jahre 1911 für die Bestreitung seines Lebensunterhaltes nur noch Platten auflegte. Als der erste absolute Star unter den DJs gilt allerdings Martin Block, der besonders um 1935 erfolgreich war, und ebenfalls vor allem in der amerikanischen Stadt New York auflegte.

 

Die DJ´s verhalfen dem Rock`n´Roll zum Durchbruch
Als die Musikrichtung, die bisher am meisten von dem Berufsstand der DJ`s profitieren konnte, ist wohl der Rock`n´Roll zu nennen. An dem Erfolg dieser Musik besaßen die in erster Linie die Radio-Discjockeys einen maßgeblichen Anteil. Zu erwähnen wäre hierbei der DJ Alan Freed, der wesentlich dazu beitrug, dem Stil des Rock`n´Roll den Durchbruch zu erleichtern. Natürlich war dies nur möglich, weil durch die Erfindung der Langspielplatte, oder abgekürzt LP, in dem Jahre 1948 aus den Tonträgern ein kreatives Medium wurde. Die DJs selbst konnten sich dadurch zu dieser Zeit zu einem echten Mythos der Popkultur entwickeln, wie George Lucas mit American Graffiti in dem Jahre 1973.

 

Die DJs und der Discotrend der siebziger Jahre
Besonders in den siebziger Jahren konnten sich viele DJs als so genannte Klangkünstler emanzipieren. Der Grund war vermutlich die ansteigende DJ-Culture, die mit dem Discotrend der siebziger Jahre eingeläutet wurde. Die von den DJs erlangte Beliebtheit wuchs danach vor allem noch die nächsten beiden Jahrzehnte. In den achtziger Jahren setzte sich diese Linie mit dem Hip-Hop oder auch Rap fort. In den neunziger Jahren konnten sich viele DJs dagegen mit speziellen Techno-Sounds einen Namen machen. Neben den DJs konnte sich in diesen drei Jahrzehnten übrigens auch der Berufsstand der Produzenten durchsetzen.

 

Die Tricks der DJs
Die meisten DJs eigneten sich während ihrer Laufbahn, oder teilweise auch schon davor, spezielle Tricks und Techniken an, um die Beliebtheit der Zuhörer zu gewinnen und sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Zu diesen speziellen Möglichkeiten zählen nicht nur das Sampling sowie das Scratching, die sicherlich den meisten Leuten bekannt sein dürften, sondern ebenso Remixe wie auch der Einsatz der neuen Computertechnik. So wurden einige Tonträger zu der Rohmasse der Metamusik, die sich beliebig verändern lässt.

 

Die DJs wurden zu echten Stars
Einige der DJs selbst wurden durch diese neuen Methoden bald zu echten Stars. Zu den bekanntesten DJs zählen Sven Väth oder auch Paul van Dyk. Ebenso galten einige DJs bald als Experimentatoren, wie Tricky oder Coldcut, oder sogar als Philosophen wie DJ Spooky. Ihren Status in der Musikindustrie, nach denen sich vor allem die Radiostationen richten, verloren die DJs dadurch natürlich nicht.